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Double-Sieger

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Am 1. Juni fand das Westfalenpokal-Finale der Frauen in der Roten Erde in Dortmund statt. Nach dem erfolgreichen Support der Borussen beim 3:0-Halbfinalsieg gegen Arminia Bielefeld wurde auch im Finale vor Ort unterstützt. Der Gegner im Finale waren die Blauen aus Gelsenkirchen, somit kam es nur wenige Wochen nach dem Derby in der Liga zum nächsten Aufeinandertreffen der beiden Ruhrpottvereine.

Als kleines Vorprogramm wurde der Westfalenpokal der B-Juniorinnen zwischen Arminia Bielefeld und dem FSV Gütersloh ausgetragen. Gütersloh setzte sich knapp mit 1:0 durch und feierte einen tollen Erfolg für den sonst angeschlagenen Frauenfußballverein.

Erst danach füllte sich das Stadion allmählich bis hin zur Rekordkulisse von 10.000 Zuschauer:innen, wie auch schon beim vergangenen Derby. Trotz Finalspiel ist es natürlich alles andere als üblich, dass so viele Menschen ein Spiel von zwei Viertligisten anschauen. Die Stimmung war super und das Wetter spielte mit. Vor dem Spiel wurde es noch einmal emotional, als insgesamt 16 (!) Spielerinnen verabschiedet wurden. Das mag auf den ersten Blick nach seltsamer Vereinspolitik aussehen, wenn quasi eine komplette Mannschaft mit Ersatzspielerinnen aufhört. Dies ist jedoch dem Schritt in Richtung Profifußball geschuldet. Ab der kommenden Saison soll täglich trainiert werden, weshalb ein regulärer Job nicht mehr realisierbar ist. Man hat mitbekommen, dass es größtenteils ein Zurücktreten war und keine Forcierung des Vereins.

Die Frauen aus Gelsenkirchen starteten wacher ins Spiel, die ersten Aktionen gehörten ihnen. Dem BVB fehlte es etwas an Ruhe und Konzentration. Doch mit der richtigen Motivation von der Trainerbank und der Fantribüne erlangte Dortmund schnell die Kontrolle über das Spiel und ließ die Gegnerinnen laufen. Der erste Torjubel folgte in der 17. Minute, als Annika Enderle den Ball ins Tor schob. Doch die Schiedsrichterin nahm den Treffer wieder zurück. In der 38. Minute konnte sich Enderle dann aber auch wirklich als Torschützin feiern: Per Knie drückte sie den Ball über die Linie.

In der zweiten Halbzeit ließ der BVB nichts mehr anbrennen und dominierte das Spiel weiterhin. Es folgten einige Großchancen. Schalke kam in der 72. Minute durch einen Lattentreffer erstmals einem Tor nah. Ansonsten kam von den Gegnerinnen wenig. Im anschließenden Angriff von Dortmund erzielte Enderle durch einen Treffer an den linken Pfosten ihren zweiten Aluminiumtreffer. Wenig später machte die Spielerin des Tages mit ihrem zweiten Treffer den Deckel drauf. In der 83. Minute umkurvte sie geschickt die gegnerische Torhüterin.

Derbysieg, Pokalsieg, Doublesieg! Ein Platzsturm vieler Fans störte etwas, bevor die Mannschaft dann den Pokal verdientermaßen in die Luft recken durfte. Was für ein erfolgreicher Tag für die BVB-Frauen, der gleichzeitig den Einzug in den DFB-Pokal der Saison 25/26 bedeutet!