Auftakt gegen Union

Zum zweiten Spieltag machten sich die Borussen auf den Weg ins Westfalenstadion, um das erste Heimspiel der Saison zu sehen. Die Truppe bestehend aus Fabi, Verena und Jan Philip – und dieses Mal in Begleitung eines neuen Mitglieds – schaffte es, die Anfahrt zu diesem Spieltag optimal zu planen, sodass wir gemeinsam mit dem Zug nach Dortmund fahren konnten. Das war schon mal ganz anders: sehr chaotisch und letztlich doch individuell und nicht in der Gruppe. Für unser neues Mitglied war es der erste Stadionbesuch und mit Union Berlin kam ein schlagbarer Gegner – also alles perfekt für ein erstes positives Erlebnis in Dortmund.

Natürlich war das Fanclub-Banner wieder mit dabei und der Platz neben den Ostborussen wurde wieder gesichert – direkt neben unserem Block 63, für den wir Stehplätze hatten. Die anwesenden Ordner könnten uns langsam kennen, wir waren jetzt schon öfter dort. Es war fast so, als hätten wir schon einen Stammplatz für das Banner im Stadion.

Der Blick auf die Startelf zeigte eine erste Überraschung: Anselmino, unser neuer Leih-Verteidiger, stand direkt in der ersten Elf. Für den zurückgekehrten Chukwuemeka reichte es nur für einen Platz auf der Bank. Für den neuen Stürmer Silva kam das Spiel zu früh, er musste angeschlagen passen.

Schon vor Anpfiff ließ unser Blick auf die Südtribüne etwas Großes erwarten. Die Blockaufgänge waren abgehängt, was meistens auf eine Choreografie schließen lässt. Und so war es auch: Die Gelbe Wand verwandelte sich in eine graue Wand mit Pokalen. Ganz nach dem Motto „Grau ist im Leben alle Theorie – entscheidend ist auf’m Platz“ von Alfred „Adi“ Preißler, einem der größten Spieler der Geschichte von Borussia Dortmund, verwandelte sich die Optik der Tribüne in ein grünes Fußballfeld mit schwarz-gelber Fankulisse und Pyrotechnik.

Voller Euphorie startete das Spiel. Dortmund machte von Beginn an Druck, konnte den gegnerischen Torwart aber nicht wirklich in Bedrängnis bringen. Man spielte dominant, aber nicht zwingend genug. So dauerte es bis zur 44. Minute, in der Serhou Guirassy den Führungstreffer erzielte.

Die zweite Hälfte ließ keine Zweifel mehr am Ausgang des Spiels zu. Bereits in der 57. Minute schnürte Guirassy seinen Doppelpack. Bei tollem Fußballwetter wurde die Partie konsequent zu Ende gespielt und Dortmund gab das Spiel nicht mehr aus der Hand. Nmecha erhöhte in der 81. Minute letztlich auf den Endstand.