Nach den Jahrgangsteamsitzungen an der Schule ging es am Dienstag nach Dortmund. Wir Borosen hatten vier Tickets für die Südtribüne beim Champions-League-Spiel gegen den FC Villarreal.
Unsere Spieltagstruppe vervollständigte sich top koordiniert am Gütersloher Park-and-Ride-Parkplatz. Souverän und zügig fuhr uns Fabi bis nach Dortmund. Erst dort bremste uns der Stau auf der B1 aus. Aber dank genügend Puffer und eines vorab gekauften Parkplatztickets kamen wir dennoch pünktlich zum Westfalenstadion.
Für uns, die wir sonst immer in Block 63 sind, war der Treppenaufstieg bis in Block 81 ganz ungewohnt. Wir mussten sogar höher als gedacht, da der Block unten schon zu voll war. Oben war es ebenfalls voll, aber wir konnten trotzdem noch super Plätze bekommen. Auf der Südtribüne steht man ja durch die vielen Geländer auch oben sehr entspannt und sicher.
Der neue Fanschal konnte beim üblichen „You’ll never walk alone” in die Höhe gereckt werden – Stadionpremiere! Sportlich wurde natürlich auf einen Sieg mit vielen Toren gehofft. Die Champions League ist diese Saison immer ein Schützenfest!
Leider erfüllte sich die Hoffnung auf Tore zunächst nicht. Villareals Defensive stand sicher und zeigte, warum der Verein Tabellendritter der spanischen Liga ist. Wirklich gefährlich waren sie nach vorne aber nicht. Doch auch Borussia Dortmund wirkte sehr zurückhaltend. Phasenweise hatten sie viel Ballbesitz, jedoch null Torgefahr. Dazu kamen dann noch schlampige Fehler und Ungenauigkeiten. Es war kein schönes Spiel, aber die Atmosphäre auf der Südtribüne war überragend! Es konnte sehr laut mitgesungen werden – schließlich hatte es Tage zuvor kostenlose Halsbonbon-Proben in der Schule gegeben. Guirassy konnte dann aber doch noch in der ersten Halbzeit nach einer Ecke die 1:0-Führung erzielen. Anders hätte es die Mannschaft wohl auch nicht geschafft. Beim Borosen-Bild für die Webseite wurde dann der Stretch-Anteil des neuen Schals getestet – Fazit: sehr stretchig!
Champions League, 5. Spieltag
Dienstag | 25.11.2025 | 21:00 Uhr
In der zweiten Halbzeit musste mehr passieren, bisher war es mau und nicht wirklich würdig für ein Champions-League-Spiel. Der BVB kam mit Power aus der Kabine und konnte schnell erste offensive Aktionen verbuchen. In der 53. Minute stoppte Innenverteidiger Foyth einen Schuss von Adeyemi mit der Hand – Elfmeter für Dortmund nach VAR-Entscheidung und Rot für den Spieler von Villarreal! Guirassy rückte zum Schießen an, doch der Ball wurde gehalten. Der Nachschuss saß jedoch.
Mit breiter Brust wurde dann die Kontrolle an sich gerissen und das Spiel dominiert. Bereits in der 58. Minute erhöhte Adeyemi auf 3:0 – endlich war wieder typischer BVB-Fußball zu sehen: souverän und kontrolliert. Der eingewechselte Silva hätte auch noch vom Elfmeterpunkt treffen können, schoss seinen Elfmeter allerdings an die Latte. Es ist nicht häufig, dass zwei Elfmeter in einem Spiel verschossen werden! Für den Endstand sorgte schließlich Svensson, der zum 4:0 einköpfte. Nach dem Abpfiff bejubelten wir Borosen die Mannschaft noch ausgiebig, denn wir haben sie ja nicht oft so nah vor uns.
Die Rückfahrt nach Bielefeld dauerte deutlich länger als geplant. An der Auffahrt zur A40 standen wir zum zweiten Mal an diesem Tag im Stau. Wir mussten uns fast 40 Minuten lang anschauen, wie zwei Windräder ihre Rotorblätter im Schneckentempo auf die Autobahn fuhren. Das haben wir jetzt gesehen, das müssen wir nicht noch einmal haben.











